Besucherzähler Südafrika: Februar 2009

Samstag, 28. Februar 2009

Weinstadt Stellenbosch


Stellenbosch ist ca. eine halbe Stunde von Kapstadt entfernt und eines der berühmtesten Weinanbaugebiete Südafrikas.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt kann man einige schöne, alte Häuse sehen.

Fernando und ich entschieden uns, die Weinberge auf zwei Rädern zu erkunden und liehen uns bei der Tourist Info Mountainbikes aus. Da es hier natürlich keine markierten Strecken gibt, suchten wir die Gegend auf eigene Faust ab und entdeckten einige schöne Trails.

Auf den vielen riesigen Weinfarmen kann man Wein verkosten oder frische Weintrauben ausprobieren.
Zurück beim Auto:
Unseren geliebten Opel Kadett, BJ 1990, haben sich Astrid und ich vom Nachbarn ausgeliehen . Da dieser arbeitslos und um jeden Cent froh ist, hat er uns sein Auto für die nächsten paar Monate angeboten.
Wegen einiger kleiner Mängel hätte diese Karre bei uns das Pickerl wahrscheinlich schon vor 5 Jahren nicht mehr bekommen. Das Auto reicht aber aus um die 20 Minuten entfernte Uni zu erreichen oder in Kapstadt herumzukommen. Mit einem Patschen muss man aber jederzeit rechnen.

„Familienfoto“ aller unserer Hausbewohner in den Botanischen Gärten von Kirstenbosch.
Taureq (seht ihr zum ersten Mal, er arbeitet als Schauspieler in Kapstadt), Fernando, Rene, Victoria + Freundin aus Deutschland, Astrid und Anthony

Montag, 23. Februar 2009

Cliff Diving at the Crystal Pools

Ein echter Geheimtipp zum Wandern, Baden und Klippenspringen sind hier die Crystal Pools. In einem ausgetrockneten Bachbett wandert man durch eine karge Felslandschaft hoch zu mehreren Wasserbecken, die durch Wasserfälle verbunden sind. Da das Meerwasser bei Kapstadt ja nur ca. 16 Grad hat, genossen das angenehm warme Wasser dieser Pools.


Der Weg nach oben ist gesäumt von vielen verkohlten Bäumen. Es ist aber schön, das neue Grün wieder aus dem Boden sprießen zu sehen.

Hier auf der rechten Seite kann man aus einer Höhe von 18 Metern ins Wasser springen.

3 meiner 7 Wohnungskollegen.

Auch die Paviane waren hier wieder zahlreich anzutreffen. Sie sitzen auf den Felsen und warten auf eine passende Gelegenheit um sich einen Rucksack zu schnappen. Bei einer einheimischen Wanderin hatten sie auch Erfolg. Der Rucksack wurde anschließend im Gebüsch zerlegt und nach Nahrung durchsucht.

Blick von einem Pool zum darunterliegenden Becken und links der 18 m "Sprungturm".

Affenmama mit Baby.

Montag, 16. Februar 2009

Am Kap der Guten Hoffnung

Gestern waren wir am Kap der Guten Hoffnung, dem südwestlichsten Punkt von Afrika. Dieser Ort ist für jeden Kapstadtbesucher ein absolutes Muss ist und in ca. 1 Stunde von Kapstadt erreichbar.

Im Hintergrund der Dias Beach, und das Kap der Guten Hoffnung. Der Dias Beach ist nach Bartolomeo Dias benannt, der 1488 als Erster das Kap umsegelte.


Mein Begleiter und Wohnungskollege Fernando aus Spanien. Er machte hier ein Praktikum in einem Architektenbüro und wird Ende Februar wieder nach Hause fliegen.


2 Dassies – ca. 50 cm große Riesenhamster die man hier immer wieder sehen kann.


Begegnung mit den Pavianen


Auf einem Parkplatz haben wir eine größere Gruppe von Pavianen entdeckt. Da diese Tiere hier die Menschen gewöhnt sind, kann man sie aus nächster Nähe beobachten, ohne dass sie sich gestört fühlen. So haben wir es auch hier gemacht und setzten uns hin um den Affen beim Spielen zuzuschauen. Doch dann machten wir einen der größten Fehler, den man hier als Tourist machen kann:

Fernando öffnete seinen Rucksack um ein Cola und einen Riegel herauszunehmen und 3 große Paviane steuerten sofort auf uns zu. Wir standen auf und versuchten durch klatschen und schreien die Tiere zu vertreiben. Während das einen Tag zuvor bei den Crystal Pools noch funktioniert hatte, wurden diese 3 Affen immer noch wütender und standen schon einen halben Meter vor uns. Die Jause hatten wir schon lange fallen gelassen, aber als Mitbewerber um das Essen waren die Tiere nur noch auf uns fokussiert. Als sie uns dann auch noch ihre großen Zähne zeigten, hatten wir die Hosen so richtig voll und rannten nur noch weg. Zum Glück sind sie uns nicht nachgelaufen und wir zogen uns im sicheren Auto zurück.



Durch das Autofenster beobachteten wir dann, wie die Affen die Colaflasche so lange vergewaltigten, bis sie durch ein Loch das Cola austrinken konnten.


Die leere Flasche wurde dann den Babies zum spielen überlassen.

Dieser männliche Pavian hatte noch immer nicht genug und suchte unser Auto nach Essen ab.


Ein Stückchen weiter fanden wir dann noch eine friedlichere Gruppe, was wir für ein versöhnliches Abschlussfoto nutzten.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Sunday afternoon in Muizenberg

Um uns von den Strapazen der Samstagswanderung zu erholen, gönnten wir uns am Sonntag einen faulen Nachmittag am Surferstrand von Muizenberg. Nachdem wir noch kein Auto zur Verfügung hatten und es verboten ist, Gewehre und Hacken in das Abteil mitzunehmen, fühlten wir uns sicher genug um mit dem Zug zu fahren.



Muizenberg ist bekannt für seine bunten Strandhütten und haireiches Gewässer. Hai habe ich keinen gesehen, die Strandhütten aber schon.


Am Sonntag begnügte ich mich noch damit, diesem kleinen Profi auf die Füße zu schauen. Heute versuchte ich zum ersten Mal selber das Surfen und das Salzwasser tropft mir jetzt noch aus der Nase.
Am Montag war des Wetter leider zu schlecht um baden zu können. Am Abend hat es auch zum ersten Mal, seitdem ich hier bin, geregnet. Dafür konnten wir bei dieser tollen Wetterstimmung den Tönen dieses Saxophonisten lauschen.

Tageswanderung

Um uns einmal einen Überblick über ganz Kapstadt zu verschaffen, entschieden wir am Samstag, den 1002 m hohen Devil´s Peak zu besteigen. Der Devil´s Peak liegt gleich neben dem berühmten Tafelberg, ist aber aufgrund weniger Touristen viel schöner zu besteigen. Mit etwas Jause und 3 Liter Wasser im Rucksack starteten wir topmotiviert unsere Expedition und kamen nach einigen Umwegen ca. 4 h später am Gipfel an. Beim Runtergehen brannte dann die Sonne so richtig auf den Felsen und bei gefühlten 50 Grad gestaltete sich der Abstieg anstrengender als der Aufstieg.
Blick von Kapstadt auf den Devil´s Peak.

Blick vom Devil´s Peak auf Kapstadt.

Während wir beim Raufgehen noch die schöne Pflanzenwelt bestaunten, war uns beim trockenen Abstieg (das Wasser ging uns aus) schon alles egal.

Den Lion´s Head werden wir uns in den nächsten Wochen mal vorknüpfen.


Unser Expeditionsteam:
oben: Anthony (England), Rene (Deutschland), Julian (Deutschland), Armin (Schalchen)
unten: Victoria (Deutschland), Fernando (Spanien), Scott (USA), Melanie (Schweiz)

Dienstag, 10. Februar 2009

Mein neues Zuhause

Jetzt wird es mal Zeit euch zu zeigen, wie ich hause und mit welchen Leuten ich mich hier so herumtreibe. Ich wohne mit 7 Mitbewohnern in diesem schmucken Häuschen, wo jeder sein eigenes Zimmer hat und wir uns 3 Badezimmer teilen. Unser Stadtteil heißt Observatory. Hier wohnen hauptsächlich Studenten und es gibt auch dementsprechend viele Möglichkeiten zum Fortgehen. Hinter 3 versperrbaren Türen, einer 2 m hohen Mauer und 4 aggressiven Nachbarhunden kann man sich in diesem Haus schon relativ sicher fühlen. Blick in den Gang, wovon man in die einzelnen Zimmer gelangt.

Unsere gemeinsame Küche.

Der "Wintergarten", der unseren Gemeinschaftsraum darstellt und wir abends meistens gemütlich zusammensitzen.

Unsere kleine Terrasse, die sich für Grillparties hervorragend eignet.

Diese Gittertür zwischen Wintergarten und Küche wird nachtsüber geschlossen oder wenn uns Anthonie (unser englische Biologe) auf die Nerven geht.



Im „Roots“ mit meinen beiden Mitbewohnern Fernando (Spanien) und Rene (Deutschland).

Sonntag, 1. Februar 2009

Braai im Township

Braai wird in Südafrika das Grillen genannt. Hier waren wir zum Braai in einem Township, das sind die Vororte, in denen überwiegend Schwarze wohnen.In der Metzgerei sucht man sich das Fleisch aus, das dann bei der nächsten Station am Holzofen gegrillt wird.
Nach ca. 3 Stunden Wartezeit ist es dann so weit. Von diesem Teller wurden 8 Personen satt! Als Beilage gibt es pap, das ist ein fester Brei aus Maismehl.Zu Mittag werden schon jede Menge Bier angezapft und zu lauter House Music abegetanzt.

Baden in Simon´s Town

Ein wenig außerhalb von Kapstadt ist Simon´s Town, wo am Strand eine Menge Pinguine herumlaufen.
Die Pinguine sind überhaupt nicht scheu und man kann unmittelbar neben ihnen seinen Badeplatz aufschlagen.
Im Hafen bekommt man alle möglichen Fischarten, wir haben es aber vorgezogen, uns beim Imbiss Fish & Chips zu kaufen.
Seehund Susi lebt seit ihrer Geburt im Hafen und ernährt sich von den Fischabfällen, die die Fischer ins Meer werfen.